Europäische Lexit-Plattform

Demokratie und Souveränität statt neoliberaler Integration und dem gescheiterten Euro-System

„Anders als häufig behauptet ist die EU kein neutrales Spielfeld. Vor allem die Ereignisse seit der Großen Rezession (2007-2009) haben gezeigt, dass das gegenwärtige Integrationsprojekt durch die rückschrittliche Natur seiner Verträge und eine beispiellose Radikalisierung seines neoliberalen Charakters definiert ist. Ungleiche und hierarchische Kräfteverhältnisse (Zentrum – Peripherie) sind seit längerem Teil der Europäischen Integration. In den letzten Jahren gipfelte diese Ungleichheit in einer deutschen Dominanz über die EU-Wirtschaftspolitik. Die Regeln, die mit der Euroeinführung geschaffen wurden, und die strengen und kaum legitimierten Maßnahmen, mit denen auf die Eurokrise reagiert wurde (EuroPlus-Pakt, Fiskalpakt etc.) haben den autoritären, neoliberalen Charakter der EU-Integration weiter verschärft. So wurde das gegenwärtige Integrationsprojekt zu einem Hindernis für Demokratie und Souveränität.“

 

Hier der gesamte Aufruf sowie die Erstunterzeichnerinnen und Unterzeichner:

http://lexit-network.org/aufruf

 

Ausgewählte Firmatare

  • Tariq Ali, author and filmmaker, UK
  • Alfredo D’Attorre, MP Sinistra Italiana, Italy
  • Stefano Fassina, former Vice-Minister of Finance, MP Sinistra Italiana, Italy
  • Prof. Heiner Flassbeck, Hamburg University and Makroskop, Germany
  • Inge Höger, MP Die Linke, Germany
  • Prof. Martin Höpner, Max Planck Institute for the Study of Societies, Germany
  • Prof. Costas Lapavitsas, SOAS University of London, UK
  • Frédéric Lordon, CNRS, France
  • Prof. Andreas Nölke, Goethe University, Germany
  • Prof. Wolfgang Streeck, Max Planck Institute for the Study of Societies, Germany