Buchpräsentation: Nation und Imperium
Vortrag und Diskussion mit dem Autor Albert F. Reiterer, Wien, Donnerstag, 5. März 2020
Die Nation war der politische Rahmen, in welchem sich die schüchternen Ansätze von Demokratie und Massenteilnahme an der Politik entwickelten. Der Wohlfahrtsstaat wurde in der Zweiten Nachkriegszeit zum Ziel und Gipfel dieser Politik. Damit erreichte das System die Integration der Arbeiter und der Bevölkerung allgemein. Doch bald wurde dies den Eliten zu teuer. Aber wie sollten sie dies ändern, ohne die Integration zu gefährden, ohne in Faschismus abzugleiten?
Das post- und supranationale Imperium war eine geniale Idee. Die Bürokratie in Brüssel und Frankfurt zog alle wesentlichen politischen Entscheidungen an sich. Die nationalen Regierun-gen durften die Vorgaben verwirklichen. Das globale Finanz- und Industriekapital wird bedient. Die äußere Form des Parlamentarismus verblieb; die liberale Demokratie wurde so zum Fetisch der Eliten und ihrer Intellektueller. Wird die Bevölkerung diese Entmächtigung auf die Dauer wirklich mittragen?
Albert F. Reiterer: 1948, berufstätig im Verlagswesen, in der amtlichen Statistik und im akademischen Bereich, nun in Pension; aktiv für einen neuen Sozialismus.
„Nation und Imperium – Reflexionen über die politische Organisation der modernen Weltgesellschaft“
266 Seiten (A5), EUR 17,90 (zzgl. Versand)
Zu bestellen bei: office@guernica-verlag.at, Tel. 00 43664 1540742
Amerlinghaus, Galerie, Stiftg 8, 1070 Wien